Wogende Ähren im Wind, sommerliche Getreidefelder kurz vor der Ernte: sie sind Sinnbild für Ertrag und Erfolg, für Zufriedenheit und Erfüllung.
Der Frühling war seit alters her die Zeit der Aussaat und des Heranwachsens. Der Sommer ist die Zeit der Reife und der Ernte. Der Herbst dann eine Zeit des Früchte Einbringens und des Umbruchs der Felder für die Auswinterung. „Sie werden die Früchte ihrer Arbeit essen…“ schreibt der Prophet Jesaja in Kapitel 3, Vers 10.
Am letzten Druschtag wird ein kleines Erntefest gefeiert. Mit allen beteiligten wird vielleicht gegrillt und eine kurze Bilanz gezogen. Man kann Ausspannen und sich über das Erreichte freuen. „Nach der Ernte“ heißt aber auch: „Vor der Aussaat“. Das bedeutet: die Fruchtfolge planen, ein Saatbett bereiten und die Saat in die Erde bringen.
Dasselbe gilt für den Boden unserer Gemeinden. Auch bei uns ist vieles gereift und geworden. Die beiden Wiedereinweihungsfeiern im Mai dieses Jahres für die Kirche in Sommersdorf sowie der Battinsthaler Parkkapelle sind ein beredtes Zeugnis. So vieles ist geworden und dank vieler Unterstützer gelungen. Freuen dürfen wir uns!
77 Jahre nach Ende des II. Weltkrieges konnten zuletzt nahezu alle Kriegsschäden behoben werden. Alle unsere Dorfkirchen haben wieder eine spielbare Orgel. In allen Kirchtürmen sind die Glocken ersetzt, die einst zu Waffen eingeschmolzen wurden. Bankheizungen wärmen alle Kirchenbesucher in Frost und Kälte. Bis auf Sommersdorf und Storkow künden die Turmuhren von dem, was die Stunde geschlagen hat. Drei der fünf sind offene Kirchen. Alle Dächer wurden in den letzten 3 Jahrzehnten erneuert und in den Zeiten der Wende alle Türme saniert. Schon geht es weiter in diesem Sommer mit der energetischen Sanierung des Küsterhauses in Penkun. Dazu eine Ladestation für E-Bikes. Darüber hinaus ein barrierefreier Eingang an der Kirche Grünz mit Erneuerung von Türen und Fenstern stehen an, lange schon ersehnt.
Mit weiteren Planungen für die Kita beschäftigt sich der Kirchengemeinderat. Vielgestaltig ist unser Jahreskalender ebenso wie die Gruppen und Kreise, die sich treffen. Viel Grund zur Freude und Dankbarkeit! Jeden Sonntag erklingt das Gotteslob in unserer Kirche und will nicht aufhören. Um die Früchte unserer Arbeit und um das Fruchtbringen geht es auch im Neuen Testament. Jesus sagt in den Abschiedsreden: „Wer in mir bleibt …, der bringt viel Frucht …“ Johannes 15,5. Darum allein geht es: um die Verbindung mit IHM, dem auferstandenen Herrn Jesus Christus. Er bleibt in Ewigkeit. Wir müssen alle einmal abtreten! Neue Kirchenratswahlen im Herbst stehen an und viele Veränderungen uns bevor. In allem aber bleibt Er: der Herr der Ernte bei uns mit seiner Gnade und seinem Segen. Ihm sind wir Dank und Rechenschaft schuldig.
Eine gesegnete Sommerzeitwünscht Ihnen
Ihr Pastor
Bernhard Riedel