1240 - Das Dorf Wollin wird als “Woldin” (das bedeutet Ochsenort) erstmalig in einer Urkunde erwähnt. Hier wurde vieleicht der slawische Ochsengott Woloß verehrt.
1261 - Wollin hat eine Kirche, die mit ihren Einkünften zur St. Peterskirche in Stettin gehört. Die Kirche ist ein relativ ursprünglicher Bau aus Feldsteinen der Übergangszeit von der Romanik zur Gotik. Aus dieser Zeit stammen neben den Wänden mit zum Teil erhaltenen Fugeneinritzungen am unteren Ostgiebel das große Turmportal und eine kleinere Eingangspforte auf der Nordseite.
1292 - wird der Kirchturm errichtet, der 1772 erneuert und aufgestockt wird, außerdem wird eine neue Bekrönung auf seine Spitze montiert.
Um 1700 ist der barocke Altar mit einem 2-geschössigen Säulenaufbau und geschnitzten Wangen aufgestellt worden. Die auf Holz gemalten Bilder zeigen unter in der sogenannten Predella das Abendmal Jesu mit seinen Jüngern, in der Mitte Christus vor seiner Verhaftung im Garten Gethsemane und ganz oben seine Grablegung.
1717 - wird die barocke Kanzel errichtet, zusammen mit einem neuen Beichtstuhl. Um 1700 ist die Taufschale aus Messing gefertigt worden mit einer Darstellung von Adam und Eva im Paradies. Die Schale wurde uns als Fundstück von der Flucht 1945 aus Friedefeld zugetragen, wo sie viele Jahre als Gänsefutterschale gebraucht worden ist (der Tauftisch ist von 1861).
1853 - ist die Orgel von der Firma Wiegener und Schramm aus Stettin für 630 Taler gebaut worden.
Sie hat als eine der wenigen Orgeln im Umkreis die Nachkriegszeit überstanden und wird noch heute regelmäßig im Gottesdienst gespielt. Die Kirche wird in diesem Jahr auch renoviert und umgebaut: Vergrößerung
1990/91 wird der Kirchturm restauriert und dabei neu verschalt und mit einem Kupferdach versehen. Die schadhafte Bekrönung wird erneuert, die alte Kugel vergoldet und ein neues Kreuz angefertigt (in der Werkstatt Schwuchow, Angermünde). Die gesamte Kirche wird neu verfugt und erhält eine neue Bedachung